Bonn 2001 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 404: Neutrinos
T 404.1: Vortrag
Mittwoch, 28. März 2001, 14:00–14:15, HS III
Neue Ergebnisse des Mainzer Neutrinomassenexperimentes — •Lutz Bornschein, J. Bonn, B. Bornschein, L. Fickinger, B. Flatt, Ch. Kraus, E.W. Otten, J.P. Schall, T. Thümmler, H. Ulrich und Ch. Weinheimer — Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität, 55099 Mainz
Das Mainzer Neutrinomassenexperiment untersucht das Betaspektrum von Tritium in der Nähe des Endpunktes, um daraus die Ruhemasse des Elektronantineutrinos zu bestimmen. Die Messungen werden mit einem integrierenden elektrostatischen Gegenfeldspektrometer durchgeführt, bei dem das Prinzip der magnetischen adiabatischen Kollimation angewandt wird, um gleichzeitig eine hohe Raumwinkelakzeptanz und eine sehr gute Energieauflösung zu erreichen. Weiteres Ziel der Messung war es, das Spektrum auf das Auftreten einer Anomalie zu untersuchen, wie sie von der Troitsker Gruppe als monoenergetische Linie im Betaspektrum, knapp unterhalb des Endpunktes mit variierender Amplitude und Position, beschrieben wird [1]. 1999 konnten drei Monate Daten mit optimierten Messparametern genommen werden, womit sich die statistische Genauigkeit um mehr als einen Faktor 4 verbessern ließ. Die Ergebnisse der Auswertung werden vorgestellt.
[1] V.M.Lobashev et al., Phys.Lett.B 460 (1999), 227 BMBF-gefördert unter Kennzeichen 06Mz 866I/5.