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T: Teilchenphysik
T 404: Neutrinos
T 404.8: Vortrag
Mittwoch, 28. März 2001, 15:45–16:00, HS III
Fortschritte in der Messung des 222Rn-induzierten Untergrundes beim Sonnenneutrinodetektor BOREXINO — •Burkhard Freudiger1, Marco Balata2, Christian Buck1, Gerd Heusser1, Till Kirsten1, Matthias Laubenstein2, Wolfgang Rau1,2 und Hardy Simgen1 — 1Max-Planck-Institut für Kernphysik, Postfach 103980, 69029 Heidelberg — 2INFN, Laboratori Nazionali del Gran Sasso, SS 17/bis km 18+910, I-67010 Assergi
Borexino[1] dient dem spektralen Echtzeitnachweis niederenergetischer solarer Neutrinos durch elastische ν−e−-Streuung in einem Flüssigszintillator. Angesichts extremer Reinheitsanforderungen ist atmosphärisches 222Rn sowie die Emanation aus 226Ra eine omnipräsente und dominante Untergrundquelle. Die Kontamination im Inneren des Detektors muß um ≥ 3 Größenordnungen reduziert werden. Reduktion und Nachweis aus festen, flüssigen und gasförmigen Proben müssen auf dem µ Bq-Niveau erfolgen. Die Probenpräparation erfolgt mittels Gaschromatographie[2][3], der Nachweis in miniaturisierten Proportionalzählrohren mit extrem niedrigem Untergrund. Die gaschromatographischen Methoden sowie neue Ergebnisse der Emanationsmessungen aus Baumaterialien und Detektorsystemen werden diskutiert.
[1] Borexino-Kollaboration, hep-ex/0012030
[2] G. Heusser et al., Appl.Rad. & Isot., 52 (2000) 691-695
[3] W. Rau, G. Heusser, Appl.Rad. & Isot., 53 (2000) 371 - 375