Bonn 2001 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 506: Eichbosonen 2
T 506.6: Vortrag
Mittwoch, 28. März 2001, 17:30–17:45, HS V
Bose–Einstein Korrelationen bei LEP2 — •Oliver Pooth1 und Thomas Kress2 — 1CERN EP Division — 2U. California/Riverside
Man nehme zwei identische Pionen. Die symmetrisierte Zwei–Boson–Wellenfunktion führt zu einer hohen Wahrscheinlichkeit, dass beide Bosonen nahe beieinander im Phasenraum sind. Dieser nach der Bose-Einstein-Statistik benannte Effekt, Bose-Einstein-Korrelation, ist experimentell gut bestätigt. Ein Ziel von LEP2 ist die präzise W–Massenbestimmung unter anderem über die Reaktion e+e− → W+W− → q1 q_2 q3 q_4. Jedes W–Boson zerfällt in zwei Quarks, und es ist zu untersuchen, ob die beiden daraus entstehenden 2–Jet–Systeme unabhängig voneinander sind oder nicht. Als mögliche Wechselwirkung zwischen beiden Systemen kommen Bose-Einstein-Korrelationen in Betracht. Ob diese Korrelationen zwischen den Pionen aus den unterschiedlichen W–Systemen existieren wird in diesem Beitrag diskutiert.