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T: Teilchenphysik
T II: HV II
T II.1: Hauptvortrag
Montag, 26. März 2001, 14:45–15:25, Aula
Elemente der String-Phänomenologie mit unbeobachteten Dimensionen — •Volker Schomerus — Potsdam
Auf dem Weg zur Vereinheitlichung aller Wechselwirkungen haben sich in den letzten Jahren im Rahmen der Superstringtheorie völlig neue Vorstellungen über die Zusammenhänge von Gravitation und Eichtheorien entwickelt. Dabei spielen Dp-branen eine zentrale Rolle. Dp-branen sind (p+1)-dimensionale massive Objekte, auf denen offene Strings enden können. Bei niedrigen Energien lassen sich solche offenen Strings effektiv durch Eichtheorien mit Materie beschreiben. Die auf diese Weise durch Branen vermittelte neuartige Einbettung von Modellen der Hochenergiephysik in die Stringtheorie erlaubt es, die Stringskala bis auf 1 TeV abzusenken. Gleichzeitig erzwingt ein solches Szenarium aber das Auftreten großer zusätzlicher Dimensionen, die nur von Moden geschlossener Strings (insbesondere den Gravitonen) bevölkert werden. Da die Gravitationswechselwirkung relativ schwach ist, bleibt der experimentelle Nachweis solcher zusätzlicher Dimensionen eine große Herausforderung.