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DD: Didaktik der Physik
DD VI: HV VI
DD VI.1: Hauptvortrag
Donnerstag, 22. März 2001, 10:00–10:55, H2
Die Ratte im Labyrinth - Lernen und Repräsentation aus neurowissenschaftlicher Sicht — •Christian Eurich — Universität Bremen, Institut für Theoretische Physik, Kufsteiner Str., 28359 Bremen
In den letzten Jahren sind in den experimentellen und theoretischen Neurowissenschaften erhebliche Fortschritte auf den Gebieten der Plastizität im Nervensystem und der Signalverarbeitung durch Nervenzellverbände erzielt worden. So lassen sich präzise Bedingungen für den Signalfluß auf zellulärer und subzellulärer Ebene angeben, unter denen sich synaptische Übertragungseigenschaften selbstorganisiert ändern (Hebbsches Lernen). Die Anwendung der statistischen Schätztheorie erlaubt eine Charakterisierung der Repräsentation sensorischer oder motorischer Signale. Beispielsweise kann durch Analyse der Antworteigenschaften von Nervenzellen im Hippocampus einer Ratte rekonstruiert werden, in welchem Teil seiner Umgebung sich das Tier gerade aufhält.