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Bremen 2001 – scientific programme

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DD: Didaktik der Physik

DD VIII: HV VIII

DD VIII.1: Invited Talk

Friday, March 23, 2001, 09:00–09:55, H2

Emotionen und Lernen — •Matthias Laukenmann — Abteilung für Physik, Pädagogische Hochschule, 71602 Ludwigsburg

Lernen ist ein kognitiv-rationaler Prozess, der aber immer in einen sozialen und emotionalen Kontext eingebettet ist. Um den Einfluss emotionaler Faktoren auf das Lernen im Physikunterricht zu untersuchen, haben wir in 24 Klassen der Klassenstufe 8 in Hauptschule, Realschule und Gymnasium neben kognitiven Konstrukten (Vorwissen, Lernergebnisse und Lernstrategien) auch kognitiv-emotionale (Selbstkonzept, Interesse) und emotionale Variablen (Angst, Langeweile, Wohlbefinden) erhoben. Dabei kamen sowohl quantitative als auch qualitative Methoden zur Anwendung. Interesse und Emotionen wurden in situationsbezogene und in überdauernde, eher biografisch gefestigte Komponenten differenziert.
Die Unterrichtseinheit (einfache Elektrizitätslehre) wurde in eine eher lernorientierte Erarbeitungsphase und eine stärker leistungsorientierte Übungsphase unterteilt. Die Analyse zeigt, dass positive Emotionen in der Erarbeitungsphase wichtiger sind als in der Übungsphase. Ängste spielen in der Übungsphase eine ambivalente Rolle. Außerdem ergeben sich Hinweise darauf, dass sich Freude und auch Interesse häufig auf erfolgreiche Lernprozesse und nicht nur auf Inhalte beziehen.

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