Erlangen 2001 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 11: Postersitzung: Elektromagnetische und hadronische Proben
HK 11.1: Poster
Dienstag, 20. März 2001, 10:30–12:45, R
(e,e′np)–Testexperimente zur Untersuchung kurzreichweitiger Nukleon–Nukleon–Korrelationen in Kernen — •J. Heim, P. Grabmayr, T. Hehl, I. Martin und G.J. Wagner — Physikalisches Institut der Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, D-72076 Tübingen
Die Beobachtung von NN–Emissionsprozessen eignet sich dazu,
kurzreichweitige NN–Korrelationen in Kernen zu untersuchen.
Während hadronische Sonden nur die Kernoberfläche abtasten, lassen sich
mit Photonen Informationen aus dem gesamten Kernvolumen gewinnen. Von
besonderem Interesse ist die Emission eines np–Paares, da diese
sensitiv
auf den tensoriellen Anteil der NN–Korrelationen ist. Denn während
zentrale
Korrelationen nur bei sehr kleinen NN–Abständen eine Rolle spielen, ist
eben dieser tensorielle Anteil von zentraler Bedeutung für die
Kernbindung.
Bisherige np–Experimente wurden mit reellen Photonen durchgeführt
(etwa am 4 −0.05emHe), neue Experimente sollen mit virtuellen
Photonen durchgeführt werden, da diese nicht nur transversalen Charakter
besitzen.
Aus diesem Grunde wurden am Mainzer Mikrotron an 3 −0.05emHe
und
16 −0.05emO zwei (e,e′np)–Testexperimente
durchgeführt, bei denen das Zusammenspiel der Detektoren und die
Machbarkeit künftiger Experimente untersucht wurden. Dem Nachweis der
geladenen Teilchen dienten dabei Magnetspektrometer sowie ein Hodoskop und
dem
Nachweis des Neutrons die großflächigen Flugzeitdetektoren aus
Glasgow/Tübingen.