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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 13: Postersitzung: Kern- und Teilchen- Astrophysik
HK 13.7: Poster
Dienstag, 20. März 2001, 10:30–12:45, R
Nukleosythese im Quasistatischen Gleichgewicht — •Matthias Hoeft und Peter Heide — Institut für Atomare und Analytische Physik, Technische Universität Berlin
Obwohl die Vorhersage der Häufigkeiten der leichten Elemente, die in der primordialen Nukleosynthese (BBN) erzeugt werden, und deren Beobachtung das Standardmodell der Nukleosynthese überzeugend bestätigt haben, zeigt sich, daß die verschiedenen leichten Elemente zu signifikant verschiedenen Baryonendichten führen. Darüber hinaus weicht die aus der Anisotropie der Mikrowellenhintergrundstrahlung abgeleitete Baryonendichte um den Faktor drei von den BBN Aussagen ab. Daher muß die Berechnung der primorialen Häufigkeiten im Hinblick auf die Berücksichtigung weiterer Reaktionen in den Netzwerkrechnungen und den Einfluß von Unsicherheiten in den Wirkungsquerschnitten geprüft werden. Wir zeigen, daß man quasistatisches Gleichgewicht für die primordiale Nukleosynthese annehmen und damit den Einfluß jeder Reaktion auf die Häufigkeit der Elemente abschätzen kann. Wir wenden dies auf Li, Be und B an; dabei zeigt sich, daß deren Häufigkeit durch wenige Reaktionen festgelegt wird. Darüber hinaus analysieren wir den Beitrag der bisher nicht in Netzwerkrechnungen berücksichtigten deuteron-induzierten Reaktionen an Li, Be und B auf die primordialen Häufigkeiten.