Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 18: Instrumentation und Anwendungen II
HK 18.1: Gruppenbericht
Dienstag, 20. März 2001, 14:15–14:45, E
Status des Projekts Strahlungsquelle ELBE am Forschungszentrum Rossendorf — •Peter Michel — Forschungszentrum Rossendorf und TU Dresden
Am Forschungszentrum Rossendorf entsteht zur Zeit ein Elektronen-Linearbeschleuniger auf der Basis supraleitender 1,3 GHz-Strukturen vom DESY-Tesla-Typ. Dieser wird nach vollstaendigem Aufbau 2002 einen kontinuierlichen (cw)-Strahl mit einer Energie von 40 MeV und einem mittleren Strom von 1 mA liefern. Der Elektronenstrahl soll genutzt werden, um ein breites Spektrum elektromagnetischer und anderer Sekundaer-Strahlung zu erzeugen (Infrarot aus magnetischen Undulatoren, Roentgenstrahlung durch Channeling, MeV-Bremsstrahlung sowie gepulste Neutronen). Hierdurch werden vielfaeltige Bestrahlungen und Strukturuntersuchungen der Kern- und Festkoerperphysik, der Chemie und der Biologie ermoeglicht. Dabei ist die geringe transversale Emittanz und die Zeitstruktur des ELBE-Strahls besonders wichtig. Eine entscheidende Rolle spielen daher die Details der Elektronen-Erzeugung und -Injektion sowie die Strahldiagnose; hierzu wird ueber neueste Entwicklungen berichtet. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Arbeiten am Injektor wird derzeit das erste Beschleunigermodul (20 MeV) installiert und getestet. Noch im Jahr 2001 soll ein 20 MeV-Strahl in einem Undulator zur stimulierten Emission kohaerenter IR-Strahlung genutzt werden (Freier-Elektronen-Laser).