Erlangen 2001 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 18: Instrumentation und Anwendungen II
HK 18.5: Vortrag
Dienstag, 20. März 2001, 15:45–16:00, E
Erzeugung von Pikosekunden-Ionenpulsen durch hochintensive Laser — •Matthias Geißel1, A. Blazevic1, M. Roth2, T. Schlegel1, W. Seelig1, T.E. Cowan3, P. Audebert4, J. Fuchs4, J.-C. Gauthier4, M. Hegelich5, S. Karsch5, J. Meyer-ter-Vehn5 und A. Pukhov5 — 1TU Darmstadt — 2GSI Darmstadt — 3General Atomics, San Diego — 4Ecole Polytechnique, Palaiseau — 5MPQ Garching
Bereits 1999 konnte bei den Lawrence Livermore National Laboratories mit
dem PETAWATT Laser gezeigt werden, dass bei Laserintensitäten oberhalb
von 1019 W/cm2 streng kollimierte Ionenstrahlen höchster
Intensität durch den Beschuss von Foli
entargets erzeugt werden können. Diese Ionenpulse zeigen ausgeprägte
Energiebänder im MeV-Bereich, wodurch sie besonders interessant für die
Entwicklung von Hochstromionenquellen für Beschleunigeranlagen sind. Im
vergangenen Jahr wurde eine Reih
e von Experimenten an dem 100 TW Laser des LULI durchgeführt, bei denen
es gelang, viele grundsätzliche Fragen über die Mechanismen zur
Erzeugung dieser Ionenpulse zu klären. Es konnten neben hochintensiven
ps-Protonenstrahlen auch Pulse schwerer
Ionen erzeugt werden. Hierbei wurden erste Experimente zur Anwendung
lasergenerierter Ionenpulse für zeitlich hochaufgelöste Radiographie
durchgeführt. Durch Optimierung des Targetdesigns konnten Effizienz und
Emittanz der Ionenpulse verbessert wer
den.