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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 21: Theorie III
HK 21.7: Gruppenbericht
Dienstag, 20. März 2001, 18:00–18:30, B
Skalare Fluktuationen in Kernen und der chirale Phasenübergang — •Carsten Isselhorst, Zoheir Aouissat und Jochen Wambach — IKP TU Darmstadt
Die s-Wellen Pion-Pion Korrelationen in Kernen haben in letzter Zeit das Interesse sowohl von theoretischer als auch experimenteller Seite geweckt. Im Medium findet man ein starkes Anwachsen von skalarer Stärke in der invarianten Massenverteilung von zwei Pionen in der Nähe der Schwelle [1],[2]. Dies ist ein Signal für verstärkte Fluktuationen des chiralen Kondensates und somit ein Anzeichen einer teilweisen Wiederherstellung der chiralen Symmetrie in dichter Materie [3]. Experimentelle Resultate der CHAOS-Kollaboration in der (π, 2π) - Knockout-Reaktion zeigen ebenso ein Anwachsen in der Massenverteilung an der Schwelle, wobei der Effekt stark von der Masse des Targetkerns abhängt [4]. Eine mögliche Erklärung sind stark dichteabhängige Endzustandswechselwirkungen des Pionenpaares im σ-Kanal. Vorläufige theoretische Untersuchungen zeigen, daß das Pionenpaar bei der CHAOS Kinematik einen endlichen Dreierimpuls von etwa 200 MeV trägt, was man bei der Berechnung der Endzustandswechselwirkungen berücksuchtigen muß.
[1] Z. Aouissat, R. Rapp, G. Chanfray,P.Schuck, J. Wambach, Nucl. Phys. A 581 (1995) 471. [2] Z. Aouissat, G. Chanfray,P.Schuck, J. Wambach, Phys. Rev. C 61 (2000) 12202. [3] J. Wambach, Z. Aouissat, P. Schuck, to be published in Nucl. Phys. A [4] F. Bonutti et al., Phys. Rev. Lett. 77 (4) 603 (1996).