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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 22: Elektromagnetische und hadronische Proben IV
HK 22.4: Vortrag
Dienstag, 20. März 2001, 17:30–17:45, C
Messung der Analysierstärke in der Pion-Proton-Streuung — •M. Cröni, R. Bilger, J. Breitschopf, H. Clement, H. Denz, A. Erhardt, R. Meier, J. Pätzold, G. J. Wagner und F. von Wrochem — Physikalisches Institut, Universität Tübingen
Messdaten der Pion-Proton-Streuung ermöglichen die Bestimmung wichtiger Größen der starken Wechselwirkung wie der Pion-Nukleon Kopplungskonstante fπ NN und des Grades der Isospinverletzung, sowie Aussagen zur Struktur des Nukleons über den Sigma-Term. Die Festlegung dieser Größen wird jedoch vor allem durch Lücken und Widersprüche in der πp Datenbasis bei niedrigen Energien erschwert. Analysierstärken liefern neue Informationen und erlauben die Überprüfung der Konsistenz von Wirkungsquerschnittsmessungen. Unterhalb einer Pionenenergie von etwa 100 MeV liegen jedoch bisher nur Daten für die Analysierstärke bei einer Energie vor, da Messungen in diesem Energiebereich durch Hintergrundreaktionen (bedingt durch die Zusammensetzung herkömmlicher polarisierter Targets) behindert werden. In neuen Messungen mit dem LEPS-Spektrometer am Paul-Scherrer-Institut wurden diese Hindernisse durch den Einsatz eines aktiven polarisierten Targets überwunden. Ergebnisse für Messungen mit positiven und negativen Pionen im Energiebereich zwischen 45 und 87 MeV werden vorgestellt. Dieses Forschungsvorhaben wurde gefördert vom BMBF (06Tü987I) und der DFG (Graduiertenkolleg MU 705/3).