Erlangen 2001 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 31: Kernphysik/Spektroskopie IV - Spektroskopie A ≤ 100
HK 31.2: Vortrag
Mittwoch, 21. März 2001, 14:45–15:00, D
Lebensdauern kurzlebiger Tiefspinzustände im uu-(N=Z)-Kern 50Mn — •Norbert Pietralla1, Reiner Krücken1, C.J. Barton III.1, C.W. Beausang1, M.A. Caprio1, R.F. Casten1, J.R. Cooper1, A.A. Hecht1, J. Novak1, N.V. Zamfir1, S. Kasemann2 und A. Schmidt2 — 1Wright Nuclear Structure Laboratory, Yale University, New Haven, CT, USA — 2Institut für Kernphysik, Universität zu Köln
Die Struktur von selbstkonjugierten Kernen ist aufgrund von
Auswahlregeln für verschwindende
Isospinprojektion Tz = (N−Z)/2 =0 besonders interessant.
Die näherungsweise Entartung der niederenergetischsten Zustände
mit Isospinquantenzahlen T=0 und T=1 in ungerade-ungerade N=Z
Kernen und außergewöhnlich starke M1 Übergänge zwischen
ihnen stellen weitere Besonderheiten dar.
Wir berichten über die jüngst an der Yale University durchgeführten
Messungen von isovektoriellen M1 Übergangsstärken zwischen
Quasideuteron-Konfigurationen [1] in 50Mn, einem uu-(N=Z)-Kern
in der f7/2 Schale.
Niederenergetische Tiefspinzustände von 50Mn [2] wurden in
der “kalten”
Fusionsreaktion 40Ca(12C,np) nahe an der Coulomb-Schwelle
populiert.
γγ-Koinzidenzen und Doppler-Verschiebungen wurden mit dem
neuen hocheffizienten Speedy-Spektrometer gemessen.
Die Daten werden vorgestellt und im Rahmen des Schalenmodells diskutiert.
Gefördert von der DFG unter der Nummer Pi 393/1-1 und vom
US DOE unter der Nummer DE-FG02-91ER-40609.
[1] A.F. Lisetskiy et al., Phys. Rev. C 60, 064310 (1999).
[2] A. Schmidt et al., Phys. Rev. C 62, 044319 (2000).