Erlangen 2001 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 32: Physik mit schweren Ionen III
HK 32.6: Vortrag
Mittwoch, 21. März 2001, 15:45–16:00, E
Lambda Produktion in zentralen Kern-Kern-Stößen bei SPS-Energien — •André Mischke1, A. Billmeier2, C. Blume1, R. Bramm2, P. Buncic2, M. Gazdzicki2, T. Kollegger2, I. Kraus1, C. Markert1, R. Renfordt 2, H. Ströbele2, R. Stock2, A. Sandoval1 und A. Wetzler2 — 1GSI*, Planckstraße 1, D-64291 Darmstadt — 2Institut f. Kernphysik, August Eulerstr.6, D-60486 Frankfurt
Das CERN Experiment NA49 untersucht Hadronenerzeugung in relativistischen Kernreaktionen bei SPS-Energien. Die relative Erhöhung der Seltsamkeit-Produktion von Proton-Proton- zu Kern-Kern-Reaktionen wird als mögliche Signatur des Quark-Gluon-Plasmas gedeutet.
Der Nachweis der neutralen seltsamen Hadronen Lambda und Antilambda erfolgt durch die Messung ihrer geladenen Zerfallsprodukte und die Rekonstruktion des Zerfallsvertex. Die geladenen Teilchen werden mit vier hochauflösenden großvolumigen Spurendriftkammern (TPCs) gemessen. Die analysierten Daten stammen von 400 000 zentralen Pb+Pb Ereignissen bei 158GeV/c Strahlimpuls. Das Lambda Hyperon wurde ueber ein weites Rapiditätsintervall (1-5) und in pt bis 3 GeV/c gemessen. Aus den auf die Akzeptanz und die Rekonstruktionseffizienz korrigierten Daten lassen sich die Rapiditätsverteilung sowie die Transversalimpuls-Spektren extrahieren. In diesem Zusammenhang soll auch die Energieabhängigkeit der Strangeness Produktion untersucht werden. Es werden die ersten Ergebnisse der Lambda Produktion bei 40GeV/c Strahlenergie gezeigt und diskutiert.
*Gefördert vom BMBF