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Erlangen 2001 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 44: Elektromagnetische und hadronische Proben VII

HK 44.2: Gruppenbericht

Donnerstag, 22. März 2001, 14:45–15:15, C

Magnetisches Moment der Δ(1232) Resonanz — •M. Kotulla — II. Physikalisches Institut, Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Giessen

Magnetische Momente sind wichtige Eigenschaften, die Quarkmodelle für Baryonen richtig wiedergeben sollten. Bei vollständiger SU(3) Symmetrie sollte z.B. µΔ = Q(Δ) µp für die Δ Isobare gelten. Allerdings existieren, außer für das SU(3) Baryonen Oktett, kaum experimentelle Informationen, um theoretische Vorhersagen zu testen. Der Zugang zum magnetischen Moment der Δ-Resonanz erfolgt über den Nachweis eines M1 γ-Übergangs innerhalb der Δ-Resonanz, dessen Stärke durch µΔ bestimmt ist. Frühere Experimente [1],[2] konzentrierten sich auf das µΔ++ in der radiativen π+p Streuung. Problematisch sind bei diesen Messungen zusätzliche Reaktionsprozesse, die durch die geladenen Pionen verursacht werden, beispielsweise Pion-Bremsstrahlung. Die Particle Data Group gibt für µΔ++ einen Bereich von 3.7 - 7.5 µN an. Ein sauberer Kanal zur Messung des µΔ+ wäre die Reaktion γ p→πγ  p. Hier tritt nur das Proton als geladenes Teilchen auf. Diese Reaktion wurde erstmals am Mainzer Mikrotron MAMI mit Hilfe des BaF2-Kalorimeters TAPS gemessen. Der Stand der Auswertungen zum µΔ+ wird diskutiert und ein Vergleich mit theoretischen Vorhersagen [3],[4] und früheren Messungen des µΔ++ gezogen.

[1] B.M.K.Nefkens et al., Phys.Rev.D 18(11)3911

[2] C.A. Meyer et al., Phys.Rev.D 38(3)754

[3] A.I. Machavariani et al., Nucl.Phys.A 646(1999) 231-257

[4] D. Drechsel et al., Phys.Lett.B 484(2000)236-242

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