Erlangen 2001 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 44: Elektromagnetische und hadronische Proben VII

HK 44.3: Vortrag

Donnerstag, 22. März 2001, 15:15–15:30, C

Messung der Polarisierbarkeit des Pions am MAMI — •G. Caselotti — Institut für Kernphysik, Universität Mainz, 55099 Mainz

Am Mainzer Mikrotron MAMI wird die Polarisierbarkeit des π⁺–Mesons über die strahlungsbegleitete π⁺ Photoproduktion am Proton gemessen. Unpolarisierte energiemarkierte (Tagger) Bremsstrahlungsphotonen treffen auf flüssigen Wasserstoff. Alle Teilchen im Ausgangskanal (Photon, π⁺ und Neutron) werden detektiert. Um die Kinematik des Dreiteilchen–Endzustands mit möglichst großer Redundanz zu bestimmen, werden drei Detektoren eingesetzt: das Photonenspektrometer TAPS zur Messung des Viererimpules des Photons, Drahtkammern und Szintillatoren zur Bestimmung der π⁺–Richtung und ein Flugzeit–Detektor zur Messung des Viererimpulses des Neutrons. Der Wirkungsquerschnitt wird unter verschiedenen kinematischen Bedingungen gemessen. Die Analyse der Daten ermöglicht für jedes Energie–Intervall des Photon–Pion–Systems eine unabhängige Bestimmung des Wirkungsquerschnitts der Compton-Streuung am π⁺ und dadurch dessen Polarisierbarkeit. Über Ergebnisse eines Pilot–Experiments zur zur Zeit laufenden Messung wird berichtet.
^* gefördert durch die Deutschen Forschungsgemeinschaft (SFB 443)