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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 44: Elektromagnetische und hadronische Proben VII
HK 44.4: Vortrag
Donnerstag, 22. März 2001, 15:30–15:45, C
Quasifreie Reaktionen am Nukleon und die elektromagnetischenPolarisierbarkeiten des Neutrons — •K. Kossert1, J. Ahrens2, M. Camen1, P. Grabmayr3, M.I. Levchuk4, M. Schumacher1 und F. Wissmann1 — 1II. Physikalisches Institut, Uni. Göttingen, D-37073 Göttingen, Germany — 2Institut für Kernphysik, Uni. Mainz, D-55099 Mainz, Germany — 3Physikalisches Institut, Uni. Tübingen, D-72076 Tübingen, Germany — 4B.I. Stepanov Institute. of Physics, Belarus National Academy of Sciences, 220072 Minsk, Belarus
Die Niederenergie-Compton-Streuung hat sich als erfolgreich zur Bestimmung der elektromagnetischen Polarisierbarkeiten des Protons erwiesen. Eine entsprechende experimentelle Untersuchung am Neutron ist aber wegen fehlender Targets nicht direkt möglich. Stattdessen wird auf die quasifreie Streuung an einem im Deuteron gebundenen Neutron zurückgegriffen. Ein entsprechendes Experiment zur quasifreien Compton-Streuung am Proton und Neutron wurde im Rahmen der A2-Kollaboration am MAMI-Beschleuniger im Bereich der Δ–Resonanz unter θγLab=136∘ ausgeführt. Zusammen mit den theoretischen Rechnungen von M.I. Levchuk et al.[1], bei denen auch die Endzustandswechselwirkung und Mesonaustauschströme berücksichtigt werden, lassen sich die elektromagnetischen Polarisierbarkeiten bestimmen. Zusätzlich werden vorläufige Ergebnisse der quasifreien π0-Produktion präsentiert und mit den Rechnungen von Levchuk [2] verglichen.
[1] M.I. Levchuk et al., Few-Body Systems 16(1994)101
[2] M.I. Levchuk et al., Z. Phys A 355 (1996)317