Erlangen 2001 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 46: Instrumentation und Anwendungen VIII
HK 46.1: Gruppenbericht
Donnerstag, 22. März 2001, 14:30–15:00, E
Einsatz des Second-Level-Triggers und der Datenauslese des HADES Detektors — •M. Traxler, I. Fröhlich, W. Kühn, J. Lehnert, E. Lins, M. Petri, H.-W. Pfaff und J. Ritman — II. Physikalisches Institut, Universität Gießen
Der HADES Detektor ermöglicht die Spektroskopie von e+e−-Paaren in hadron- und schwerioneninduzierten Reaktionen im 1-2 AGeV Energiebereich. Das dreistufige Trigger-System hat das Ziel, die Ereignisrate von 106 Hz um einen Faktor 10000 zu reduzieren. Der First-Level-Trigger basiert auf Multiziplitäten von geladenen Teilchen, die in einem TOF-Detektor nachgewiesen werden. Die Ereignisrate wird dadurch um einen Faktor 10 reduziert. Der Second-Level-Trigger sucht nach e+e−-Signaturen in den Einzeldetektoren, bestimmt die korrelierten Signale im Gesamtdetektor und errechnet die invariante Masse der gefundenen Leptonenpaare. Dies reduziert die Rate um einen weiteren Faktor 100. Ein softwarebasierter Third-Level-Trigger reduziert unter Verwendung schneller Tracking-Algorithmen die Rate um einen weiteren Faktor 10. Für den Second-Level-Trigger werden massiv parallele und Pipeline-Algorithmen für die Mustersuche (RICH, Elektromagnetische Schauer, TOF) benutzt, welche in FPGAs und DPSs implementiert sind, um aus der Rohdatenrate von ca. 3 Gbytes/s im Mittel alle 10 µs eine Trigger-Entscheidung zu treffen. Das komplette System besteht aus 60 miteinander kommunizierenden VME-Karten. Es werden die Ergebnisse und Erfahrungen der letzten Commissioning-Strahlzeiten vorgestellt. Diese Arbeit wurde unterstützt von BMBF, NATO und GSI.