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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 8: Plenarsitzung
HK 8.1: Hauptvortrag
Dienstag, 20. März 2001, 08:30–09:00, P
Neue Ergebnisse des BABAR-Experiments zur CP-Verletzung — •Bernhard Spaan — Institut für Kern- und Teilchenphysik, Technische Universität Dresden
Die Suche nach CP-Verletzung im B-Mesonen-System und die damit verbundene Messung des Parameters sin2β stehen für das BABAR-Experiment am PEP-II Speicherring am SLAC zunächst im Vordergrund der Arbeiten. Das Standardmodell soll dann mit der Frage, ob die beobachtbare CP-Verletzung auf eine komplexe Phase der Cabibbo-Kobayashi-Maskawa-Matrix zurückgeführt werden kann, durch Präzisionsmessungen zur Unitarität der Matrix getestet werden. Weiterhin bietet das Experimentierprogramm einen großen Umfang weiterer Untersuchungen wie z.B. zu Zerfällen von B-Mesonen, D-Mesonen, Charm-Baryonen und τ-Leptonen oder auch zur Hadronenspektroskopie.
Die Inbetriebnahme des Experiments wurde 1999 abgeschlossen, die Datennahme mit dem vollständigen Detektor begann im Januar 2000. PEP-II erreichte bereits in der Anfangsphase mehr als 2/3 der Design-Luminosität von 3× 1033 cm−2s−1, so dass die im Jahr 2000 aufgezeichnete integrierte Luminosität ca. 22 fb−1 beträgt. Eine Vielzahl von ersten Ergebnissen liegt bereits vor, darunter auch eine Messung von sin2β. Vorgestellt werden Experiment, Messprinzip und Messung von sin2β und die begleitenden Messungen zu B0B0-Oszillationen, B-Meson-Rekonstruktion und Lebensdauer von B-Mesonen.
Die deutsche Beteiligung an BABAR wird durch das BMBF gefördert.