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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 9: Postersitzung: Instrumentation und Anwendungen
HK 9.33: Poster
Dienstag, 20. März 2001, 10:30–12:45, R
Compton-Dioden als flexibles Diagnosewerkzeug⋆ — •B. Schweizer1, H.-D. Gräf1, A. Richter1, S. Watzlawik1 und H. Weise2 — 1Institut für Kernphysik, Technische Universität Darmstadt — 2Für die TESLA-Kollaboration, DESY Hamburg
Zur Überwachung von Strahlverlusten am Elektronenbeschleuniger S-DALINAC
wurden sogenannte dielektrische Compton-Dioden entwickelt. Sie bestehen
aus einer Aluminium- und einer Bleielektrode, die durch Plexiglas
elektrisch
voneinander isoliert sind. Treffen Bremsstrahlphotonen auf die Diode, so
erzeugen
sie über die Entwicklung eines elektromagnetischen Schauers einen
Strom zwischen Aluminium und Blei. Bei niedrigen Elektronenenergien
dominiert
der Compton-Effekt. Dieser Strom, in der Größenordnung einiger nA, dient
zur
Diagnose von Elektronenstrahlverlusten im Beschleuniger.
Am S-DALINAC wurden Messungen zur Kalibration der Compton-Dioden bei
Elektronenenergien zwischen 6 und 72 MeV durchgeführt. Eine erste
Anwendung über die reine Detektion von Strahlverlusten hinaus ist
die Untersuchung von Emission von Dunkelstrom an einem Beschleunigermodul
der TESLA Test Facility am Deutschen Elektronen-Synchrotron.
⋆ Gefördert durch das BMBF unter 06DA820, die DFG unter
FOR 272/2-1 und durch
das Graduiertenkolleg ‚Physik und Technik von Beschleunigern‘ der
DFG.