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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 9: Postersitzung: Instrumentation und Anwendungen
HK 9.45: Poster
Dienstag, 20. März 2001, 10:30–12:45, R
Ein 70 GHz-Spektrometer für ESR-Spektroskopie unter Polarisationsbedingungen — •J. Heckmann, S. Goertz, J. Harmsen, A. Meier, W. Meyer, A. Nürenberg, E. Radtke und G. Reicherz — Ruhr-Universität Bochum, Inst. f. Experimentalphysik AG I, D-44780 Bochum
Strukturuntersuchungen an den für die dynamische Nukleonenpolarisation (DNP) maßgeblichen paramagnetischen Zentren werden mit Hilfe von Elektronenspinresonanzmessungen seit einigen Jahren durchgeführt. Um die Übertragbarkeit der mit einem kommerziellen X-Band- Spektrometer bei Flüssigstickstofftemperatur (77 K) gewonnenen Daten auf Polarisationsbedingungen, d.h. Temperaturen unter 1 K und Magnetfelder von etwa 2.5 T, zu überprüfen, sind ESR-Messungen in diesem Temperatur- und Magnetfeldregime wünschenswert. Desweiteren können in der Hochfeld-/Tieftemperatur-ESR feldabhängige Linienverbreiterungseffekte besser aufgelöst sowie feldabhängige und -unabhängige Effekte besser getrennt werden. Außerdem ist ein besseres Signal-zu- Rausch-Verhältnis möglich.
Deshalb wurde für den Bochumer 4He-Verdampferkryostaten ein spezieller Kryostateinsatz für Hochfeld-/Tieftemperatur-ESR-Messungen entwickelt. Als Mikrowellenresonator dient eine quasioptische Spiegelkonfiguration, die mittels einer präzisen Mechanik zur Höhenverstellung des Einsatzes relativ zum Kryostaten auf die Resonanzwellenlänge abgestimmt werden kann. Vorgestellt werden der prinzipielle Aufbau der Apparatur sowie Ergebnisse der Testmessungen zur Resonatorkonfiguration.