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AIW: Ausschuss Industrie und Wirtschaft
AIW 1: Antriebe
AIW 1.2: Hauptvortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 09:20–09:40, S\ 8
Moderne Entwicklungswerkzeuge für Diesel-Brennverfahren — •Ch. Krüger, F. Otto, F. Wirbeleit und J. Willand — DaimlerChrysler AG
Während der langen Entwicklungsgeschichte der Dieselmotoren fand eine kontinuierliche Verbesserung des Brennverfahrens statt. Durch moderne Einspritzsysteme, Mehrventil-Zylinderköpfe, Aufladung und Abgasrückführung konnten die Emissionen (NOx, Partikel, HC) erheblich reduziert werden. Aufgrund des hohen Wirkungsgrades wird die Bedeutung des Dieselmotors in Zukunft eher noch zunehmen. Der ACEA Flottenverbrauchs-Grenzwert von 140 (g CO2)/km ist nur durch eine Erhöhung des Anteils von Diesel-Fahrzeugen realisierbar. Allerdings sind größte Anstrengungen erforderlich, um zukünftige Richtlinien der Abgas-gesetzgebung zu erfüllen.
Im ersten Teil des Vortrages wird der Prozeß des Dieselmotors veranschaulicht und auf die Wirkmechanismen im Hinblick auf Schadstoffbildung eingegangen. Dies wird anhand konventioneller Maßnahmen, wie Verstellung des Brennbeginns, Aufladung mit Ladeluftkühlung und Abgasrückführung diskutiert.
Aufgrund der Komplexität der Vorgänge und der zunehmenden Vielzahl von Freiheitsgraden des Systems ist ein besseres Verständnis der innermotorischen Prozesse und deren Wirkmechanismen zwingend erforderlich. Moderne Entwicklungswerkzeuge wie optische Diagnostik im Motor und 3D-Simulation werden daher in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen. Deren Einsatz in der DaimlerChrysler Forschung soll am Beispiel eines homogenen Diesel-Brennverfahrens vorgestellt werden.