Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
AIW: Ausschuss Industrie und Wirtschaft
AIW 2: Werkstoffe/Fahrwerk
AIW 2.3: Hauptvortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 11:30–11:50, S\ 8
Autonome Bremssysteme - Von der Hilfskraftbremse zum Brake-by-Wire — •P. E. Rieth — Continental Teves AGCo. OHG
Seit der Einführung des ABS im Jahre 1978 haben Bremssysteme eine dramatische Wandlung erfahren. Als erstes autonomes Bremssystem kann das um die ASR Funktion erweiterte ABS-System bezeichnet werden. Neben ASR verlangen das noch relativ neue Elektronische Stabilitäts Programm ESP und die Adaptive Cruise Control ACC sowie hierauf aufbauende Funktionalitäten und die demnächst mit dem Einzug der elektrischen Feststellbremse einhergehenden neuen Assistenzfunktionen für das Anfahren, Anhalten und Parken - Stichwort Hill Holder - autonome Bremseneingriffe, also ein selbständiges - ohne Zutun des Fahrers - arbeitende Bremsanlage.
Die bisher verwendeten, stark aufgewerteten Hilfskraftbremsanlagen, die die Fahrerfußkraft noch als primäre Energiequelle nutzen, geraten im Verein mit den Trends im Motorenbau an ihre Grenzen bzgl. Leistungsfähigkeit und Bauraumbedarf. Eine Lösung dieser Probleme versprechen Fremdkraftbremsanlagen, z.B. Brake by Wire Systeme, die dem Fahrer eine optimale Mensch/Maschine Schnittstelle, dem Fahrzeughersteller geringen Installations- und Raumaufwand bieten und alle Funktionsanforderungen wie Fußkraftverstärkung, Bremskraftverteilung, ABS, Antriebsschlupfregelung, Stabilitätsregelung, etc. in einheitlichen Baugruppen realisieren. Darüber hinaus sind sie prädestiniert für eine Vernetzung mit höhergeordneten Fahrzeugregelsystemen.
Der Vortrag beschreibt die heutigen und die in Zukunft an das Bremssystem gestellten Funktionsanforderungen und zeigt die Auswirkungen auf die bauliche Ausführung und deren Einbindung in das Gesamtfahrzeugkonzept auf.