Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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AKA: Physik und Abrüstung
AKA 7: Minensuche
AKA 7.1: Fachvortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 17:30–18:00, R 221
NQR-Detektion von TNT zur humanitären Minenräumung — •Markus Nolte1, Jürgen Altmann2, Vladimir Anferov3, Franz Fujara1 und Alexei Privalov1 — 1Institut für Festkörperphysik, TU Darmstadt — 2Experimentelle Physik III, Universität Dortmund — 3Fachbereich Physik, Staatliche Universität Kaliningrad, Russland
Landminen stellen nach der Beendigung von Kriegen eine große Gefahr für die Bevölkerung dar. Vor allem metallarme oder metallfreie Minen bereiten den herkömmlichen Minendetektionsverfahren Probleme. Hier können die Kernquadrupolresonanz (NQR) und verwandte Verfahren eingesetzt werden, um den in fast allen Sprengstoffen vorhandenen Stickstoff zu detektieren und den Sprengstoff zu klassifizieren. Der Sprengstoff Trinitrotoluol (TNT) stellt aufgrund des kleinen Signals ein besonderes Problem für die NQR-Detektion dar. Um die Signalstärke zu erhöhen, verwenden wir 1H-14N-Doppelresonanzverfahren. Zum Testen der einzelnen Verfahren wird ein selbstgebautes NMR/NQR–Spektrometer eingesetzt. Die Grundidee unserer Vorgehensweise, mögliche NMR/NQR–Detektionsmethoden und erste Resultate aus Labormessungen in einer schnell schaltbaren Volumenspule werden vorgestellt.