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AM: Magnetismus

AM 12: Oberfl
ächenmagnetismus

AM 12.6: Vortrag

Donnerstag, 29. März 2001, 10:45–11:00, S 5.4

Experimentelle Evidenz für intra–atomaren nicht–kollinearen Magnetismus an STM Sondenspitzen — •M. Bode, O. Pietzsch, A. Kubetzka und R. Wiesendanger — Inst. für Ang. Physik, Universität Hamburg, Jungiusstr. 11, 20255 Hamburg

Nicht-kollinearer Magnetismus (NCM) kann in zwei Klassen unterteilt werden. Beim inter-atomaren NCM ist zwar eine lokale Quantisierungsachse durch das atomare magnetische Moment definiert, Momente unterschiedlicher Atome sind aber gegeneinander verkippt [1]. Im Gegensatz dazu variiert die Richtung der Spindichte im intra-atomaren NCM auch auf subatomarer Skala [2]. Ein experimenteller Nachweis des intra-atomaren NCM ist unseres Wissens nach bislang nicht gelungen.

Wir haben mittels spin-polarisierter Rastertunnelspektroskopie die Energieabhängigkeit der Orientierung der Spindichte (SDO) magnetischer Dünnschichtsonden analysiert. Bei den meisten Tunnelspannungen zeigt sich, daß die SDO kollinear zur Spitzenmagnetisierung ist. An senkrecht magnetisierten Proben führt dies bei der Verwendung von Gd-Sitzen zu einem Domänenkontrast, während Fe-Spitzen Domänenwände abbilden. Allerdings fanden wir, daß die SDO bei einigen Spannungen nahezu senkrecht auf der Magnetisierung der Spitze stehen kann. Diese Beobachtung wird vermutlich durch Tunneln aus verschiedenen Orbitalen des letzten Spitzenatoms hervorgerufen, deren Spindichte aufgrund des intra-kollinearen NCM in verschiedene Richtungen weist.

[1] T. Oda, A. Pasquarello, and R. Car, Phys. Rev. Lett. 80, 3622 (1998).

[2] L. Nordström and D.J. Singh, Phys. Rev. Lett. 76, 4420 (1996).

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