Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 14: Dünne Schichten II
AM 14.1: Vortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 15:00–15:15, S 5.2
Theorie der nichtlinearen magnetischen Eigenschaften dünner epitaktischer Magnetfilme — •Manfred Fähnle1 und Matej Komelj2 — 1Max-Planck-Institut für Metallforschung, Heisenbergstr. 1, D-70569 — 2Josef Stefan Institut, Jamova 39, 1000 Ljubljana, Slovenien
Dünne epitaktische Magnetfilme aus Fe, Co oder Ni spielen eine wichtige Rolle in vielen magnetischen Bauelementen. Aufgrund der teilweise sehr großen epitaktischen Verzerrungen werden nichtlineare magnetoelatische Eigenschaften wichtig und führen dazu, daß sich das magnetoelastische Verhalten manchmal stark von dem geringfügig verzerrter Volumenmaterialien unterscheidet [1]. Im Rahmen der nichtlinearen phänomenologischen Theorie der Magnetoelastizität, basierend auf der Verwendung symmetrisierter Verzerrungsmoden, wird gezeigt, wie man Informationen gewinnen kann über die ansonsten fast unzugänglichen nichtlinearen magnetoelastischen Koeffizienten durch die gleichzeitige Messung der magnetostriktiven Spannungen [1] und der magnetischen Anisotropie in Abhängigkeit von der Schichtdicke. Mit derselben Theorie wird ein Berechnungsverfahren für diese Koeffizienten durch die ab-initio Elektronentheorie im Rahmen der Dichtefunktionaltheorie abgeleitet. Resultate solcher Rechnungen für Fe, Co und Ni werden diskutiert. [1] D. Sander, Rep. Prog. Phys. 62, 809 (1999)