Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 15: Mikromagnetismus I (Magnetisierungsprozesse und Dom
änenstrukturen)
AM 15.14: Vortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 18:15–18:30, S 5.4
Mikro-Hall-Magnetometrie an elektrolytisch hergestellten Nickel-Zylindern — •Dieter Schuh und Dieter Weiss — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Universität Regensburg, 93040 Regensburg
Mittels Elektronenstrahllithographie und elektrolytischer Metallabscheidung können ferromagnetische Nanostrukturen auf Halbleiteroberflächen gezielt platziert werden.
Mit dieser Methode wurden Nickel-Zylinder mit typischen Durchmessern von 150–200nm und einer Höhe von 300–400nm auf 400–900nm breiten Hall-Kreuzen aus GaAs/AlGaAs-Halbleiterheterostrukturen mit oberflächennahem zweidimensionalem Elektronengas realisiert.
Die Magnetisierungsumkehr der Nanomagnete wurde mit Mikro-Hall-Magnetometrie sowohl winkel- als auch temperaturabhängig zwischen 1.6K und 230K vermessen. Dabei zeigt sich, daß auch in Zylindern mit einem Aspektverhältnis (Höhe/Breite) AR=2 die Ummagnetisierung über Curling stattfindet und daß der Einfluß einer oxidierten Zylinderoberfläche — NiO ist ein Antiferromagnet — auf die Ummagnetisierung nicht vernachlässigbar ist.