Hamburg 2001 – scientific programme
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AM: Magnetismus
AM 15: Mikromagnetismus I (Magnetisierungsprozesse und Dom
änenstrukturen)
AM 15.3: Talk
Thursday, March 29, 2001, 15:30–15:45, S 5.4
Dynamische und quasistatische Magnetisierungsprozesse in kleinen Teilchen — •H. Kronmüller und T. Leineweber — Max-Planck-Institut für Metallforschung, Heisenbergstraße 1, D–70569 Stuttgart
Mit Hilfe eines neuen numerischen Verfahrens wird die Gilbert-Gleichung des Mikromagnetismus zur Berechnung von Magnetisierungsprozessen in kleinen Teilchen angewandt. Der zeitliche Verlauf eines Ummagnetisierungsprozesses wird durch zwei charakteristische Zeitkonstanten τ r und τ s bestimmt. Die Relaxationszeit τ r entspricht der Zeit um den Präzessionskegel bis zur Ummagnetisierung, die innerhalb der Zeit τ s erfolgt, zu öffnen. Es ergibt sich, dass die sog. Schaltzeit τ s und das sog. Klingeln maßgeblich von der Dämpfungskonstanten, α , und dem angelegten Feld abhängen, während τ r vorwiegend durch thermische Fluktuationen bestimmt ist. Die Wahrscheinlichkeit für eine Ummagnetisierung gehorcht einer Weibull-Verteilung mit den charakteristischen Zeiten τ r und τ s. Die Simulation des dynamischen Ummagnetisierungsprozesses erfolgt bevorzugt durch eine Keimbildung an der Oberfläche der Teilchen, wobei Austausch- und Streufeldenergie minimalisiert werden.