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Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 16: Dünne Schichten III

AM 16.3: Vortrag

Freitag, 30. März 2001, 10:45–11:00, S 5.2

Modifikation des Exchange-Bias-Effekts durch He+-Beschuss-induzierte Defekte in NiFe/FeMn-Proben — •S. Poppe, A. Mougin, T. Mewes, J. Faßbender, B. Hillebrands, D. Engel, M. Jung, A. Ehresmann und H. Schmoranzer — Fachbereich Physik und Schwerpunkt Materialwissenschaften, Universität Kaiserslautern, Erwin-Schrödinger-Str. 56, 67663 Kaiserslautern

In einem UHV-MBE-System wurden Exchange-Bias-Proben mit dem Aufbau 350 Å Cu/50 Å Ni80Fe20/100 Å Fe50Mn50/20 Å Cr hergestellt. Die Proben sind polykristallin und zeigen eine starke (111)-Textur. Die Proben wurden durch Kühlen durch die Néel-Temperatur in einem angelegten Feld Hprep initialisiert. Die magnetische Charakterisierung erfolgte mit magneto-optischem Kerr-Effekt.

Das initiale Exchange-Feld Hex bzw. Koerzitivfeld Hc beträgt −190 Oe bzw. 40 Oe. Der Ionenbeschuß erfolgte mit einer Penning-Quelle mit 10keV-He-Ionen in einem Dosisbereich von 1013 bis 1016 Ionen/cm2 mit wahlweise angelegtem Feld Hirrad parallel oder antiparallel zu Hprep.

Im Bereich von kleinen Dosen wurde eine Überhöhung des Exchange- und Koerzitivfeldes beobachtet. Bei hohen Dosen kann der Exchange-Bias-Effekt unterdrückt werden. Eine Vorzeichenänderung von Hex bei Beschuß in antiparallelem Feld wurde beobachtet. Die Dosisabhängigkeiten des Exchange- und Koerzitivfeldes können mit einem einfachen Modell über Lokalisierung und Einfluß der ioneninduzierten Defekte gefittet werden.

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