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AM: Magnetismus
AM 7: Molekularer Magnetismus
AM 7.9: Vortrag
Dienstag, 27. März 2001, 13:30–13:45, S 5.2
Elektronenspinresonanz an zyklischen Spinclusterverbindungen — •Ilka Keilhauer1, Danira Marinov2, Stefan Knorr3, Arthur Grupp3 und Bernd Pilawa1 — 1Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe (TH), D-76128 — 2Anorganische Chemie, LMU, D-81377 München — 32. Physikalisches Institut, Universität Stuttgart, D-70550 Stuttgart
[Fe6(bicine)6] LiClO4 2MeOH (1)und
[NaFe6(tea)6] ClO4 2MeOH (2) sind Eisencluster, bei denen
die sechs
FeIII-Ionen mit J/kB=−28K bzw J/kB=−32K auf einem
Ring
antiferromagnetisch gekoppelt sind. Trotz der strukturellen Ähnlichkeit
zeigen Messungen der
magnetischen Suszeptibilität ein sehr unterschiedliches Verhalten.
Die Suszeptibilität von (1) steigt bei tiefen Temperaturen Curie-artig
an,
während (2) nahezu perfekt der theoretisch erwarteten Suszeptibilität
folgt.
Zur Aufklärung der elektronischen Struktur wurden ESR-Messungen bei 9,5
und 95 GHz durchgeführt.
Auch hier findet man deutliche Unterschiede. Während (1) wenige sehr
breite Resonanzen zeigt,
erhält man für (2) ein sehr reichhaltiges Spektrum mit vergleichsweise
scharfen Resonanzen.
Für (1) ergeben die Resonanzen bei 95 GHz keinen Hinweis auf einen
magnetischen Grundzustand,
sondern weisen auf ein perfekt axiales Spinsystem hin.
Für (2) sind die ESR-Spektren bei 95 GHz kompatibel mit einem axialen
Spin-System, obgleich aus der
kristallographischen Struktur kleine Abweichungen erwartet werden
können. Diese können durch
Messungen bei 9,5 GHz nachgewiesen werden.