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AM: Magnetismus

AM 9: Poster: Magnetowid. (1-17), Dü. Schichten (18-34), Oberfl
ächenmag. (35,36), Mikr. Methoden (37-45), Mikromag. (46-58), Phasenüberg. (59-77), Spektroskop. (78-91), Nanokr.Mat.(92-96), Anisotrop. (97-101), Schmelzen(102-104),Sonst/postdeadl.(105-109)

AM 9.56: Poster

Dienstag, 27. März 2001, 14:45–19:00, Foyer S 3

Magnetische Ordnung in YMnO3 und HoMnO3 — •Th. Lonkai, D. Hohlwein, J. Ihringer und W. Prandl — Universität Tübingen, Institut für Kristallographie

RMnO3, R=Ho, Y sind Endglieder der Reihen A1−x3+Cax MnO3, die zur Familie der Substanzen mit Polaronenleitfähigkeit, Zener’schem Doppelaustausch und GMR-Effekt gehören [1]. Die reinen Eckglieder (x=0) sind Substanzen mit zugleich ferroelektrischer und magnetischer Ordnung (TFE∼ 900 K; TN∼ 70 K). Im Unterschied zu den perovskitischen Substanzen (x>0.1) sind diese aus zweidimensional verketteten trigonalen (MnO5)-Bipyramiden aufgebaut. Ältere Modellvorschläge für die Spinstrukturen sind in jüngster Zeit durch optische Experimente in Frage gestellt worden [2]. Wie haben in einem engen Temperaturraster Pulverdiagramme am Flat-Cone-Diffraktometer E2/HMI Berlin gemessen. Bei HoMnO3 finden wir bei T<20 K kollineare antiferromagnetische Ordnung am Ho; am Mn beobachten wir eine Hoch- (P63cm, 40K<T<76K=TN) und eine Tieftemperaturphase (P63cm, T<30K), sowie ein Gebiet, in dem entweder die beiden inkompatiblen Strukturen inkohärent überlagert sind, oder ein kohärenter Zustand P63 herrscht. Bei YMnO3 erstreckt sich dieses Gebiet über den gesamten Bereich T<TN=68K.
[1] K. Hagdorn, D. Hohlwein, J. Ihringer et al., Eur. J. Phys. B, 11, 243-254, (1999)
[2] D. Fröhlich, St. Leute, V. V. Pavlov, R. V. Pisarev, Phys. Rev. Lett. 81, 3239-3242 (1998); M. Fiebig, D. Fröhlich, K. Kohn et al. Phys, Rev. Lett. 84, 5620-5623 (2000)

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