Hamburg 2001 – scientific programme
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AM: Magnetismus
AM 9: Poster: Magnetowid. (1-17), Dü. Schichten (18-34), Oberfl
ächenmag. (35,36), Mikr. Methoden (37-45), Mikromag. (46-58), Phasenüberg. (59-77), Spektroskop. (78-91), Nanokr.Mat.(92-96), Anisotrop. (97-101), Schmelzen(102-104),Sonst/postdeadl.(105-109)
AM 9.91: Poster
Tuesday, March 27, 2001, 14:45–19:00, Foyer S 3
Entwicklung von 3He-Neutronenspinfilterzellen am HMI — •Andreas Gorzel, Jens Klenke und Axel Rupp — Hahn-Meitner-Institut GmbH, Glienicker Str.100, 14109 Berlin
Aufgrund der zu erwartenden experimentellen Möglichkeiten stellt der Bau eines 3He-Neutronenspinfilters einen zentralen Punkt im Entwicklungsprogramm des HMI dar. Ganz wesentlich ist neben einer hohen Transmission die Reduzierung der Relaxationsverluste aufgrund von Wandstößen und Magnetfeldinhomogenitäten. Eine befüllbare zylindrische Quarzzelle wurde evakuiert, ausgeheizt und mit Cs beschichtet. Eine anschließende NMR-Messung bei einem 3He-Fülldruck von 3,58mbar ergab für die Relaxationszeit eine untere Grenze von 36h. In der Gruppe von Prof. Heil (Uni Mainz) wurde diese Zelle mit polarisiertem 3He bei 940mbar gefüllt. Die Anfangspolarisation betrug ca. 52% und sank während des Transports (6,5h) auf 47,1%. Beim Transport und während des anschließenden Experiments befand sich die Zelle in einer eigens entwickelten, doppelt mumetallgeschirmten Transporteinheit, die durchgehend ein äußerst homogenes Magnetfeld ((dBr/dr)/B0<5·10−4cm−1) gewährleistet. Am Dreiachsenspektrometer E1 des HMI wurden Transmissionsexperimente sowohl mit adiabatisch in Spinrichtung gedrehten polarisierten Neutronen als auch mit unpolarisiertem Einfallsstrahl (λ=0,24nm) durchgeführt, sowie Tests zum Abschirmverhalten vorgenommen. Die Transmissionen der leeren Zellen betrugen ca. 80%. Für den Polarisationszerfall ergaben sich Zeitkonstanten von 50h und mehr.