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Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 1: Elektrische und optische Eigenschaften I

DF 1.5: Fachvortrag

Montag, 26. März 2001, 11:30–11:50, S18/19

Nicht flüchtige holographische Speicherung in lithiumreichen, kupferdotierten Lithiumniobat–Kristallen — •Jörg Imbrock, Albert Wirp, Detlef Kip und Eckhard Krätzig — Fachbereich Physik, Universität Osnabrück, Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück

Photorefraktive Lithiumniobat–Kristalle (LiNbO3) sind geeignete Kandidaten für die holographische Datenspeicherung, da sie sowohl große Speicherdichten als auch lange Dunkelspeicherzeiten aufweisen. Durch eine inhomogene Beleuchtung entstehen in den Kristallen Raumladungsfelder, die über den elektrooptischen Effekt den Brechungsindex modulieren. Auf diese Weise können Daten in LiNbO3 gespeichert werden. Da bei der Speicherung Elektronen im Kristall durch Licht umverteilt werden, ist das Auslesen der Hologramme mit einem Strahl nicht zerstörungsfrei. Um dennoch Daten nicht flüchtig speichern zu können, bedient man sich der Technik des Zwei–Farben Schreibens. Die Hologramme werden mit dem Licht einer Laserdiode bei 835 nm eingeschrieben. In diesem Wellenlängenbereich ist LiNbO3 normalerweise unempfindlich. Erst durch die gleichzeitige homogene Beleuchtung mit beispielsweise grünem Licht wird der Kristall für das Schreiben mit infrarotem Licht sensibilisiert. Während des Auslesens schaltet man das Sensibilisierungs–Licht aus, so dass die Hologramme nicht zerstört werden. Das Löschen der Hologramme ist aber auch weiterhin mit dem Sensibilisierungs–Licht möglich. Die Effizienz dieser nicht flüchtigen Speicherung hängt entscheidend von dem Kupfer– und Lithiumgehalt der Kristalle sowie von den verwendeten Intensitäten ab.

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