Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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DS: Dünne Schichten
DS 2: Oberfl
ächenmodifizierung II
DS 2.1: Vortrag
Montag, 26. März 2001, 10:15–10:30, S 5.1
Selbstorganisierende Enstehung von periodischen Nanometerstrukturen durch die Ionenstrahlerosion von Halbleiteroberflächen bei simultaner Probenrotation — •Frank Frost, Axel Schindler, Frieder Bigl und Bernd Rauschenbach — Institut für Oberflächenmodifizierung e. V., Permoserstraße 15, 04318 Leipzig
Ein bekanntes Phänomen ist die Enstehung von
periodischen Ripple–Strukturen auf Festkörperoberflächen
hervorgerufen durch die Ionenstrahlerosion unter schrägem
Einfall. Im Gegensatz dazu kann man bei bestimmten
Halbleitermaterialien, wie z. B. InP, bei Aufhebung der durch die
Ioneneinfallsrichtung vorgegebenen Anisotropie durch senkrechten
Ioneneinfall oder allgemeiner bei schrägem Einfall und
simultaner Probenrotation die Ausbildung regelmäßiger
Hügel– oder Dot–Strukturen mit Abmessungen z. T. deutlich
kleiner als 100 nm beobachten [1]. Die entstehenden Dot-Strukturen
zeichnen sich durch eine hexagonaler Anordnung und eine
annähernd gleiche Größe der einzelnen Dots aus. Die
laterale bzw. vertikale Dimension dieser Strukturen kann durch die
Sputterparameter eingestellt werden. Basierend auf einer
umfassenden Analyse der örtlichen und zeitlichen Entwicklung der
Oberflächentopographie (z. B. Skalenverhalten) wird dieser
selbstorganisierende Musterbildungsprozeß unter
Berücksichtigung einer kürzlich vorgeschlagenen nichtlinearen
Theorie diskutiert [2].
F. Frost, A. Schindler, F. Bigl, Phys. Rev. Lett. 85,
4116 (2000).
B. Kahng, H. Jeong, A. L. Barabási, e–print
cond–mat/0008111.