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HL: Halbleiterphysik

HL 22: SiC

HL 22.3: Vortrag

Dienstag, 27. März 2001, 16:00–16:15, S17

Magnetische Resonanzuntersuchungen an Paardefekten in bestrahltem 6H-SiC — •Th. Lingner, S. Greulich-Weber und J.- M. Spaeth — Fachbereich 6 Experimentalphysik, Universität Paderborn, Warburger Str. 100, 33095 Paderborn

Neutronenbestrahltes und anschließend thermisch ausgeheiltes 6H-SiC wurde mit Elektronen-paramamagnetischer Resonanz (EPR) und optisch detektierter magnetischer Resonanz (ODMR) untersucht. Dabei wurde ein Spin S=1 Zentrum gefunden, das sowohl in der Orientierung parallel zur c-Achse (P6-Zentrum, Bezeichnung nach [1]) als auch in den anderen Orientierungen der Si-C-Bindungsrichtung (71^∘ zur c-Achse, P7-Zentrum) auftritt. Dieses optisch aktive Zentrum wurde für alle Orientierungen und alle drei inäquivalenten Einbauplätze mitsamt den dazugehörigen optischen intra-center-Übergängen identifiziert. Eine Analyse der magnetischen Wechselwirkungen mit den Si- und C-Nachbarkernen des Zentrums führt auf das Modell eines Kohlenstoff-Antisite / Kohlenstoff-Lücken-Paares, welches als Ausheilprodukt der isolierten Si-Lücke entstehen kann [2].
V. S. Vainer et al, Sov. Phys. Sol. State 23, 2126 (1981)
E. Rauls et al, Phys. Stat. Sol. (b) 217, R1 (2000)