Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 23: GaN I
HL 23.8: Vortrag
Dienstag, 27. März 2001, 17:15–17:30, S2
Untersuchungen zum Fernfeld und zur Wellenführung in (In,Ga)N/GaN/(Al,Ga)N - Laserstrukturen — •M. Röwe1, P. Michler1, J. Gutowski1, S. Bader2, B. Hahn2, A. Weimar2, A. Lell2 und V. Härle2 — 1Institut für Festkörperphysik, Universität Bremen, Kufsteiner Straße, 28359 Bremen — 2Osram Semiconductors GmbH & Co. OHG, Wernerwerkstraße 2, 93049 Regensburg
Da die optische Wellenführung einen entscheidenden Einfluss auf
die erreichbare Schwelldichte und somit auf den Lasermechanismus
eines Halbleiterlasers hat, ist die Anpassung des Modenprofils von
zentralem Interesse für die Optimierung eines Lasers und
Verstärkers. Ein schlechter optischer Einschluss der
TE-Grundmode in den Wellenleiter führt durch das Hineinreichen
der Mode in die umliegenden Schichten zu Verlusten.
Aus
der gemessenen winkelabhängigen
Intensitätsverteilung des Fernfeldes lässt sich mit Hilfe einer
Fouriertransformation auf das Nahfeld in der untersuchten Struktur
zurückrechnen. Um Informationen über die Einflüsse der
einzelnen Schichten auf die Wellenführung der
Nitrid-Laserstrukturen zu erhalten, werden die gewonnenen
Messergebnisse mit Simulationen verglichen, die auf der
Transfer-Matrix-Methode beruhen.
Ganz entscheidend für eine
gute Wellenführung ist die Al-Konzentration in den
Mantelschichten. Je höher die Konzentration, desto stärker ist
der Einschluss des Feldes im Wellenleiter. Im Rahmen der
untersuchten Proben ergibt sich ein linearer Zusammenhang zwischen
der Dicke und Breite der Quantentröge und dem optischen
Einschlussfaktor Γ des Wellenleiterfeldes.