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HL: Halbleiterphysik
HL 32: Hauptvortrag
HL 32.1: Hauptvortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 14:30–15:15, S2
Spinelektronik und Spin-Optoelektronik in Halbleitern — •Michael Oestreich1, Jens Hübner2, Daniel Hägele2, Markus Bender2, Heinz Kalt3, Peter Klar2, Wolfram Heimbrodt2, Wolfgang W. Rühle2, Wolfgang Stolz2 und Karl Eberl4 — 1Institut für Festkörperphysik, Appelstraße 2, 30167 Hannover — 2Fachbereich Physik, Philipps-Universität, Marburg — 3Institut für Angewandte Physik, Universität Karlsruhe — 4MPI/FKF, Stuttgart
Herkömmliche Halbleiterbauelemente basieren auf Transport und
Speicherung von elektrischer Ladung. Elektronen besitzen jedoch
nicht nur elektrische Ladung sondern auch einen Spin und
genau diese Eigenschaft könnte die traditionelle
Elektronik revolutionieren und zu neuartigen Bauelementen wie
reprogrammierbaren Spinlogikbausteinen, permanenten
Spinspeicherelementen
und spinoptoelektronischen Sendern, Empfängern und Modulatoren
führen. Erste Ergebisse sind sehr vielversprechend. So konnten
zum Beispiel die Spininjektion [1] und der Spintransport [2] in
Halbleitern
und die Intensitäts- und
Polarisationsmodulation eines Laser über die Spinorientierung [3]
nachgewiesen werden. Von einer kommerziellen Spintronik sind wir
jedoch noch ein wenig entfernt. Wie weit wir davon entfernt sind,
welche Vorteile die Spintronik bieten kann und welche Probleme noch
auf uns warten, soll in diesem Vortrag diskutiert werden.
[1] M. Oestreich, et. al., Appl. Phys. Lett. 74, 1251 (1999).
[2] D. Hägele, et al., Appl. Phys. Lett. 73, 1580 (1998).
[3] M. Oestreich, et al., Festkörperprobleme 37, pp.245-255.