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HL: Halbleiterphysik
HL 37: Unordnung und Wechselwirkung
HL 37.1: Vortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 15:30–15:45, S16
Teilchenzahl und Summenregeln in genäherten Vielteilchentheorien — •Arno Schindlmayr1, P. García-González2 und R. W. Godby3 — 1Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4–6, 14195 Berlin-Dahlem — 2Departamento de Física Fundamental, Universidad Nacional de Educación a Distancia, Apartado 60141, 28080 Madrid, Spanien — 3Department of Physics, University of York, Heslington, York YO10 5DD, Großbritannien
Die Vielteilchen-Störungstheorie wurde bisher vorwiegend zur Bestimmung angeregter Zustände eingesetzt, z.B. für Bandstrukturrechnungen im Rahmen der GW-Näherung. In jüngster Zeit hat jedoch auch das Interesse an der Berechnung von Grundzustandseigenschaften wie der Ladungsdichte oder der Gesamtenergie deutlich zugenommen. Im Gegensatz zu Anregungsspektren, die sich unmittelbar aus der Polstruktur der Greenschen Funktion ergeben, erfordern Grundzustandseigenschaften eine mehrdimensionale Integration über die Spektralfunktion, so daß Summenregeln an Bedeutung gewinnen. Besonders wichtig ist die Erhaltung der Teilchenzahl, d.h. die Forderung, daß die Spur der Greenschen Funktion mit der tatsächlichen Anzahl der Elektronen übereinstimmt. In diesem Zusammenhang leiten wir Kriterien für diagrammatische Selbstenergie-Näherungen her, die eine einfache Überprüfung der Teilchenzahlerhaltung unter dem Einfluß der Coulomb-Wechselwirkung erlauben. Für die nicht selbstkonsistente GW-Näherung, in der diese Summenregel nicht erfüllt ist, präsentieren wir quantitative Berechnungen der Teilchenzahl in homogenen und nicht homogenen Systemen.