Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 7: Poster I
HL 7.50: Poster
Montag, 26. März 2001, 10:30–19:00, Rang S\ 3
Inkompressible Quantenflüssigkeit und Composite-Fermionen — •U. Schmitt und G. Meissner — Theoretische Physik, Universität des Saarlandes, Postfach 15 11 50, D-66041 Saarbrücken
Für eine quantitative Analyse neuerer Experimente, wie der inelastischen Lichtstreuung in Quanten-Hall-Systemen, wird das Magneto-Rotonen-Spektrum der inkompressiblen Laughlin’schen Quantenflüssigkeit in einer universellen Vielteilchentheorie für gewisse fraktionale Besetzungsgrade von Landau-Niveaus quasi-zweidimensionaler Elektronen in Abhängigkeit von der mittleren Schichtdicke untersucht. Deren Einflüsse werden analytisch als Modifikation der Coulombwechselwirkung berücksichtigt, und zwar durch einen Formfaktor im effektiven Wechselwirkungspotential zwischen den nicht vertauschbaren Zyklotron-Zentren der Elektronen unabhängig von der Natur der Einteilchenanregungen. Unsere Theorie ist somit komplementär zur Composite-Fermion (CF) Theorie von Elektronen mit einer geraden Anzahl magnetischer Flussquanten als Quasiteilchen. Im Gegensatz zu den quasi-transversalen, kollektiven Magneto-Rotonen sind die Magneto-Plasmonen mit der durch die Zyklotronfrequenz der CF bestimmten Lücke darin quasi-longitudinale, kollektive Anregungen infolge solcher Fluktuationen im effektiven Magnetfeld mit ganzzahligem Besetzungsgrad.