Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 7: Poster I
HL 7.89: Poster
Montag, 26. März 2001, 10:30–19:00, Rang S\ 3
Untersuchung ferromagnetischer Nanostrukturen für die Verwendung in Ferromagnet-Supraleiter-Hybridstrukturen — •Marcus Steiner, Christian Pels, Guido Meier, Toru Matsuyama und Ulrich Merkt — Institut für Angewandte Physik und Zentrum für Mikrostrukturforschung, Jungiusstraße 11, 20355 Hamburg
Wir untersuchen nanostrukturierte Systeme aus den ferromagnetischen Materialien Nickel, Cobalt und Permalloy. Zur Charakterisierung der lokalen Magnetisierung wird die Magnetkraftmikroskopie eingesetzt. In Transportmessungen bestimmen wir den anisotropen Magnetowiderstand, der Hinweise auf domänenabhängige Streumechanismen liefert. Aus den so vorcharakterisierten Materialien präparieren wir Supraleiter-Ferromagnet-Kontakte, um aus der Strom-Spannungs-Kennlinie auf die Spinpolarisation des Ferromagneten zu schließen. Als Supraleiter dient Niob, wobei die Grenzfläche vor dem Niobsputtern durch einen Plasmaätzschritt gereinigt wird, um eine hohe Grenzflächenqualität zu gewährleisten. Aufbauend auf diesen Experimenten sollen spinpolarisierte Elektronen aus ferromagnetischen Elektroden in einen ballistischen Halbleiter injiziert und mit supraleitenden Kontakten detektiert werden. Diese Experimente sollen auf InAs mit seinem zweidimensionalen Elektronengas an der Oberfläche durchgeführt werden. Sie geben Aufschluß über spinabhängige Transportmechanismen in zweidimensionalen Kanälen, in denen über eine Gateelektrode die Ladungträgerdichte und der Rashbaparameter variiert werden können [1].
[1] T.Matsuyama et al., Phys. Rev. B 61 , 15588, (2000)