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M: Metallphysik
M 15: Symposium Biomaterialien III
M 15.2: Vortrag
Dienstag, 27. März 2001, 15:45–16:15, S8
Metallclusterabscheidung auf biologischen Templaten — •Wolfgang Pompe, Lucio Colombi Ciacchi, Michael Mertig, Jan Richter, Ralf Seidel und Reiner Wahl — TU-Dresden, Institut für Werkstoffwissenschaft, 01062 Dresden
Die Selbstassemblierungseigenschaften von Biomolekülen können zur strukturierten Abscheidung von metallischen Clustern aus wässrigen Lösungen genutzt werden. Dafür wurden drei verschieden strukturierte Biomoleküle genutzt: bakterielle Zellhüllenproteine, Mikrotubulin und doppelsträngige DNA. Die Metallisierung erfolgt als ein zweistufiger Prozess. In einem ersten Schritt werden Platin- oder Palladiumcluster abgeschieden. Die wesentlichen Schritte dieses Vorganges können mittels molekulardynamischer Simulation erklärt werden. Es wird gezeigt, wie in Abhängigkeit von dem gewählten Templat zweidimensional periodische Clusterarrays oder kontinuierliche Clusterketten erzeugt werden können. Weiterhin ist es möglich, die Edelmetallcluster für die nachfolgende katalytische Abscheidung von anderen Metallen zu nutzen. Die Besonderheiten der nanoskaligen Strukturen werden bei Untersuchungen der elektrischen Leitfähigkeit deutlich. Vorstellungen zu möglichen Anwendungen als Katalysatoren oder zur Funktionalisierung von Sensoroberflächen werden diskutiert.