Hamburg 2001 – scientific programme
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M: Metallphysik
M 21: Symposium Unterkühlte Metallschmelzen VII
M 21.2: Fachvortrag
Tuesday, March 27, 2001, 12:00–12:15, S12
Untersuchungen des Freien Volumens in Pd40Cu30Ni10P20 mit der Positronenvernichtung — •Rüdiger Tiessen1, K. Günther-Schade1, K. Rätzke1, F. Faupel1, W. Depmeier2 und U. Geyer3 — 1Technische Fakultät, Univ. Kiel, Kaiserstr. 2, 24143 Kiel — 2Mineralogisches Institut, Univ. Kiel, Ludwig- Meyn Str. 24098 Kiel — 3I. Phys. Institut, Univ. Göttingen, Bunsenstr. 9, 37073 Göttingen
Seit der Entdeckung der metallischen Massivgläser ist es möglich, mit dem Glasübergang bei Tg verbundene strukturelle Änderungen zu untersuchen. Wie früher gezeigt, können Änderungen des mittleren freien Volumens nach Temperaturbehandlungen über die mittlere Positronenlebenszeit mit hoher Empfindlichkeit detektiert werden [1].
Pd40Cu30Ni10P20 Proben wurden unterhalb Tg ausgelagert und bei Raumtemperatur untersucht. Im Vergleich zu konventionellen metallischen Gläsern ergab sich eine geringe Abnahme der mittleren Lebenszeit, wie aufgrund der geringen Abkühlrate und der dadurch weitgehend abgeschlossenen irreversiblen strukturellen Relaxation zu erwarten war.
Auslagern oberhalb Tg und Abschrecken ergaben einen Anstieg der mittleren Lebenszeit. Messungen der Dopplerverbreitung bestätigten, daß trotz einsetzender Kristallisation, dieser Anstieg auf einen mit dem kalorischen Glasübergang verbundenen Anstieg im freien Volumen zurückzuführen ist.
[1] C. Nagel et al. Phys. Rev. B. 57 (1998) 10224, und 60 (1999) 9212