Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 30: Elektronische Eigenschaften
M 30.6: Fachvortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 18:30–18:45, S5.3
Berechnung von Hyperfeinfeldern leichter Fremdatome auf Zwischengitterplätzen in ferromagnetischen Metallen — •Ch. Zecha1, H. Ebert1, P. H. Dederichs2 und R. Zeller2 — 1Institut für Physikalische Chemie, Universität München, Butenandtstr. 11, 81377 München — 2Institut für Festkörperforschung, Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich
Obwohl substitutionelle Fremdatome in Festkörpern bereits sehr eingehend theoretisch untersucht wurden, liegen zu Störatomen auf Zwischengitterplätzen bisher nur verhältnismäßig wenige entsprechende Untersuchungen vor. Ein wichtiges Beispiel stellen leichte Fremdatome in ferromagnetischen Metallen dar. Hier wird durch die Magnetisierung der Wirtsatome auf den meist unmagnetischen Störatomen ein Hyperfeinfeld induziert. Allerdings ergeben bisherige Berechnungen der Hyperfeinfelder in Fe und Ni oft große Abweichungen von den experimentellen Ergebnissen, die meist mit der Relaxation der nächsten Nachbarn erklärt wurden. Dennoch blieb der Einfluß der Gitterstörung auf das Hyperfeinfeld in den Rechnungen stets unberücksichtigt. Eine kürzlich vorgestellte Methode, die auf dem KKR-Bandstrukturverfahren beruht, erlaubt es, das Fremdatom in den Kristall einzubetten und die damit verbundene Gitterverzerrung mit hoher Genauigkeit zu berücksichtigen. Die berechneten Hyperfeinfelder für Störatome der 1. und 2. Periode in Fe und Ni werden vorgestellt und der Einfluß struktureller Unordnung diskutiert.