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M: Metallphysik
M 31: Phasenumwandlungen I
M 31.4: Fachvortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 11:00–11:15, S12
Entmischung in Ni-Au — •M. Portmann1, B. Schönfeld1, M. Kompatscher1, G. Kostorz1 und F. Altorfer2 — 1ETH Zürich, Institut für Angewandte Physik, CH-8093 Zürich — 2LNS der ETH Zürich und PSI Villigen, CH-5232 Villigen
Ein 58Ni-8,4 at.% Au-Einkristall wurde bei 1080 K, etwa 80 K oberhalb der Mischungslücke, mit diffuser Neutronenstreuung auf dem Dreiachsenspektrometer Drüchal (SINQ/PSI) im Streuvektorenbereich von 0,1 bis 2,1 reziproken Gittereinheiten untersucht. Durch Wahl des 58Ni-Isotops konnte sowohl die ansonsten dominante elastisch inkohärente Streuung von natNi unterdrückt werden als auch der Streukontrast für die Nahordnung erhöht werden. Es wird eine ausgeprägte lineare Verzerrungsstreuung und eine deutliche Ausbildung von Nahentmischung gefunden. Dieses Ergebnis wird einem diffusen Röntgenstreuexperiment von Wu und Cohen (1983) gegenübergestellt, in dem für Ni-60 at.% Au ca. 30 K oberhalb der Mischungslücke ein Maximum der Nahordnungsstreuung bei 0,6 0 0 festgestellt wurde. Der Unterschied erklärt sich wohl daraus, dass nur bei der vorliegenden Untersuchung auch bei kleinen Streuvektoren gemessen wurde.