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Hamburg 2001 – scientific programme

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M: Metallphysik

M 8: Mechanische Eigenschaften I

M 8.4: Fachvortrag

Monday, March 26, 2001, 18:00–18:15, S5.3

Bestimmung der Antiphasengrenzenergie in ordnungshärtenden intermetallischen Legierungen — •D. Baither, V. Mohles und E. Nembach — Institut für Materialphysik, Universität Münster, Wilhelm-Klemm-Str. 10, 48149 Münster

Der Härtungsmechanismus verschiedener intermetallischer Legierungen beruht darauf, daß Teilchen einer ferngeordneten Phase in eine ungeordnete Matrix eingelagert werden und als Hindernis bei der Versetzungsbewegung wirken. Kleine Teilchen werden bei genügend hoher äußerer Spannung geschnitten, wobei im Teilchen eine Antiphasengrenze (APB) entsteht, große werden unter Bildung eines Orowan-Versetzungsringes umgangen. Untersucht wurde, unter welchen Bedingungen der Durchmesser der kleinsten beobachteten Orowan-Ringe zur Bestimmung der APB-Energie benutzt werden kann. Aus self-stress Computer-Simulationen von Orowan-Ringen um ordnungshärtende Teilchen wurde eine Beziehung zwischen dem kleinsten kritischen Ringdurchmesser und APB-Energie abgeleitet. Aus dem Vergleich mit den experimentellen Ringdurchmessern erhält man genaue Werte für die APB-Energie, vorausgesetzt, daß die Orowan-Ringe ausschließlich durch die Bildung der APB stabilisiert werden. Bei Aluminium-Lithium-Legierungen mit ferngeordneten δ-Teilchen versagt diese Methode, da bei diesem Material Quergleitprozesse ausgeprägt sind. Hierdurch werden die Versetzungsringe zusätzlich verankert. Für die Nickel-Basis-Superlegierung NIMONIC PE16 mit ferngeordneten γ-Teichen hingegen werden zuverlässigere Werte gefunden.

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