Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M I: HV I
M I.1: Hauptvortrag
Montag, 26. März 2001, 09:30–10:00, S8
Synchrotronstrahlung: Neue Möglichkeiten bei der Analyse — •Anke Pyzalla — Werkstoffe SF3, Hahn-Meitner-Institut, Glienicker Strasse 100, D-14109 Berlin
Moderne Synchrotronquellen stellen heute mit hoher Zuverlässigkeit Röntgenstrahlung hoher Brillanz zur Verfügung. Synchrotronstrahlung im Energiebereich zwischen ca. 10 keV und 200 keV kann im Bereich der anwendungsnahen Materialforschung für Diffraktionsexperimente z. B. zur Analyse von Phasen, Texturen, Dehnungen und Eigenspannungen und zunehmend auch zur in-situ Untersuchung z. B. von Rekristallisationsvorgängen und der Texturbildung verwendet werden. An den Synchrotronquellen sind neue Instrumente entwickelt worden, die für unterschiedliche Problemstellungen und Methoden optimiert sind. Im Rahmen dieses Beitrags werden neue Entwicklungen auf dem Gebiet der angewandten Materialforschung mit harten Synchrotronstrahlung aufgezeigt und an Beispielen erläutert. Hierzu zählen Imaging - Methoden für Orientierungs- und Phasenanalysen an der Oberfläche von Proben und kleinen Bauteilen sowie auch die Anwendung hochenergetischer Synchrotronstrahlung zu Untersuchungen dreidimensionaler Dehnungszustände und zum Orientierungsmapping im Inneren von Proben. Ergebnisse von in-situ Analysen der Textur- und Spannungsentwicklung bei der mechanischen und thermomechanischen Belastung von Verbundwerkstoffen werden vorgestellt.