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M: Metallphysik
M VI: HV VI
M VI.1: Hauptvortrag
Freitag, 30. März 2001, 10:15–10:45, S8
Zeitaufgelöste Photoelektronenspektroskopie an flüssigen Metallen mit hohen Dampfdrücken — •Peter Oelhafen — Institut für Physik der Universität Basel, Klingelbergstrasse 82, CH-4056 Basel, Schweiz
Stationäre Photoelektronenspektroskopie (PES) zur Untersuchung der Elektronenstruktur flüssiger Metalle lässt sich wegen des zu hohen Dampfdrucks nur auf etwa 20 Elemente des Periodensystems anwenden. Um beispielsweise flüssige Übergangsmetalle untersuchen zu können, haben wir die zeitaufgelöste PES, kombiniert mit Oberflächenheizung mit Laserpulsen, entwickelt. Diese Methode erlaubt die Untersuchung praktisch aller Metalle und vieler Halbleiter des Periodensystems. An den Beispielen von ausgewählten 3d, 4d und 5d Übergangsmetallen mit stark unterschiedlich besetzten d-Schalen wird gezeigt, welche Informationen aus den Valenzbandspektren gewonnen werden können. Dabei werden Messungen an Metalloberflächen bis 4’000 K präsentiert. Experimentelle Grenzen der neuen Methode machen sich einerseits bei extrem hohen Temperaturen in einer intensiven Thermoemission bemerkbar (z.B. im Fall von W oder Ta), andererseits tritt vermehrt Photoemission am emittierten Dampf auf (z.B. im Fall des Te), so dass die Spektren durch Photoemission an Clustern, die aus wenigen Atomen bestehen, bestimmt werden.