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Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 11: Zeitaufgelöste Spektroskopie

O 11.1: Vortrag

Montag, 26. März 2001, 16:15–16:30, M

Die Lebensdauer heißer Elektronen in Metallen — •Wolf-Dieter Schöne, Robert Keyling und Walter Ekardt — Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4-6, 14195 Berlin

Untersuchungen photochemischer Reaktionen auf Oberflächen, die im Rahmen der Erforschung der bei heterogener Katalyse ablaufenden Prozesse vorgenommen wurden, haben gezeigt, daß solche Reaktionen oftmals nicht direkt durch die einfallenden Photonen gesteuert werden. Vielmehr ist es oft so, daß erst die durch die Photonen im Festkörper angeregten (sog. heißen) Elektronen diese Prozesse in Gang setzen und steuern. Es ist deshalb wichtig, die Dynamik heißer Elektronen zu kennen und die Prozesse zu verstehen, die in die Messungen einfließen. Wir haben im Rahmen der ab-initio Vielteilchenstörungstheorie Berechnungen der Lebensdauer von angeregten Volumenzuständen durchgeführt[1,2]. Dazu wurde die Dyson-Gleichung gelöst, wobei die elektronische Selbstenergie im Rahmen der GW-Näherung bestimmt wurde. Wir präsentieren Ergebnisse für die Lebensdauer angeregter Elektronen in Al und den Edelmetallen und vergleichen diese mit experimentellen Ergebnissen. Auf diese Weise können wir die drei wesentlichen Prozesse (Elektron-Elektron-Streuung, Transportprozesse und exzitonische Anregungen), die in die Messungen einfliessen, identifizieren und zeigen, welche Rolle sie in den verschiedenen Materialien spielen.

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