Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 12: Grenzfl
äche fest-flüssig
O 12.9: Vortrag
Montag, 26. März 2001, 18:15–18:30, K
In situ Untersuchungen von Lösungsmitteleinflüssen auf funktionalisierte Thiol-Monolagen mittels IR vis Summenfrequenzspektroskopie — •M. Zolk1, S. Herrwerth1, W. Eck1, M. Buck1,2 und M. Grunze1 — 1Lehrstuhl für Angewandte Physikalische Chemie, INF 253, Universität Heidelberg, 69120 Heidelberg — 2University of St Andrews, School of Chemistry, North Haugh, St Andrews KY16 9ST, UK
Für den Einsatz von selbstaggregierenden Monolagen (SAM) in verschiedenen Bereichen, wie z.B. in der Elektrodenmodifikation oder der Biosensorik ist deren Verhalten in Abhängigkeit von der Umgebung - insbesondere Flüssigkeiten - von zentraler Bedeutung. Es werden Untersuchungen von SAMs auf Gold- und Silbersubstraten vorgestellt. Diese bestehen aus mit einer Oligoethylenglykoleinheit terminierten Alkanthiolen. Zur Zuordnung der Vibrationsbanden in den Summenfrequenzspektren wurden Monolagen aus Thiolen untersucht, bei denen jeweils unterschiedliche Gruppen deuteriert wurden. Der Einfluß verschiedener Lösungsmittel auf diese Monolagen wurde untersucht. Die EG-SAMs auf Gold-Oberflächen zeigen eine starke Abhängigkeit von der Umgebung. Alle untersuchten Lösungsmittel können in die Monolage eindringen und deutliche Konformationsänderungen induzieren. Es zeigt sich ein Übergang von einer gut geordneten Monolage zu einer eher amorphen und eine Zunahme von gauche-Konformationen. Im Vergleich dazu zeigen die Monolagen auf Silbersubstraten geringere Veränderungen bei Kontakt mit den Lösungsmitteln. Darüberhinaus wird über den Einfluß weiterer äußerer Parameter wie Temperatur und elektrisches Feld berichtet.