Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 23: Oxide und Isolatoren (I)
O 23.9: Vortrag
Dienstag, 27. März 2001, 18:15–18:30, M
XPS, XAS und XES an Sr2FeMoO6 — •Bernd Schneider1, Andrej Postnikov2, Maurizio Matteucci3 und Manfred Neumann1 — 1Universität Osnabrück, Fachbereich Physik, — 2Gerhard Mercator Universität Duisburg, Theoretische Tieftemperaturphysik, D-47048 Duisburg, Deutschland — 3National Research Council, c/o Sincrotrone Trieste, Padriciano 099, I-34012 Trieste, Italien
Sr2FeMoO6 kristallisiert in einer geordneten Doppelperowskitstruktur und zeigt ein halbmetallisches Verhalten. Es gehört zu den wenigen Materialien abseits der Manganate, das bei Raumtemperatur einen Magnetowiderstandseffekt aufweist [1]. Mit Hilfe der durchstimmbaren Synchrotronstrahlung an der BL 8 bei der ALS Berkeley wurden Röntgenabsorptionsmessungen (XAS) und Röntgenemissionsmessungen (XES) an Sr2FeMoO6 durchgeführt. Die XAS und XES Ergebnisse lassen sich zufriedenstellend mit den partiellen Zustandsdichten aus Bandstrukturrechnungen und der mit Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) gemessenen totalen Zustandsdichte vergleichen. Die Mo M- und die Eisen L-Emissionsspektren zeigen eine starke Abhängigkeit von der Anregungsenergie, was weitere Aussagen über die partiellen Zustandsdichten zulässt.
[1] K.-I. Kobayashi, T. Kimura, H. Sawada, K. Terakura, Y. Tokura; Nature 395 (1998) 677